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Venenverödung

Venenverödung (Sklerotherapie) bedeutet, dass durch Injektion eines Verödungsmittels der Verschluss einer krankhaften, oberflächlichen Vene herbeigeführt wird. Das Blut sucht sich dann einen neuen Weg über eine gesunde Vene mit intaktem Klappenapparat. Nach der Verödung dickerer Seitenäste kann an dieser Stelle für einige Wochen ein harter Strang tastbar sein. Auch eine Dunkelfärbung der Haut ist anfangs möglich. Beides vergeht mit der Zeit.

Bei der Venenverödung von kleinsten Venen und Besenreisern wird das Mittel mit einer hauchdünnen Nadel injiziert. Günstigerweise verbreitet sich die Flüssigkeit bei erfolgreicher Injektion auch in die verzweigten Seitenäste. Somit lässt sich oft pro Stich ein Areal von mehreren Zentimetern trockenlegen. Die Verödung größerer Venen wie z.B. der großen Rosenvene erfolgt unter gleichzeitiger Ultraschallkontrolle. Um größere Venen effektiv verschließen zu können, hat sich die Verschäumung (Mischen mit Luft) des Verödungsmittels bewährt. 

Die Verödungstherapie mit Polidocanol (Aethoxysklerol®) ist eine hervorragende Behandlungsmethode, die sich in den letzten Jahrzehnten bewährt hat. Sie stellt auch eine effektive Ergänzung zur operativen Krampfadernbehandlung dar.

Besonders wichtig ist das anschließende Tragen eines Kompressionstrumpfes unmittelbar nach Verödungstherapie. Die empfohlene Tragedauer richtet sich nach der Anzahl und Größe der verödeten Venen und kann von 1 Woche bis 6 Wochen betragen.  Wir bitten Sie dementsprechend bei geplanter Verödung einen passenden Kompressionsstrumpf der Klasse 2 mitzubringen. 

Bevor Sie nach der Verödung nachhause fahren, empfehle ich Ihnen einen ca. 30min langen gemütlichen Spaziergang!